Soldatenkameradschaft - Fahrt nach Flossenbürg Startseite Zum Seitenende Inhaltsverzeichnis Mail an Webmaster
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Tagesfahrt der Soldatenkameradschaft nach Waldsassen und Flossenbürg am Samstag, 14. September 2002
 
 
Volbesetzt mit 50 Personen aus Wolfersgrün, Schlegelshaid, Neuengrün, Wellesmühle und Schindelthal setzte sich am 14. September in der Frühe ein Reisebus Richtung nördliche Oberpfalz in Bewegung.
 
Nach dem Frühstück in Waldsassen konnte die Kappl (oben) und das Stiftskloster besichtigt werden.
Nach dem Mittagessen in Flossenbürg wartete der - sowohl interessante als auch nachdenklich machende - Hauptpunkt der Fahrt auf die Reisenden:
in einer eineinhalbstündigen Führung durch das ehemalige Konzentrationslager zeigte die engagierte Gruppenbetreuerin die Greuel und den Sadismus des Lagerpersonals auf. Unvorstellbar brutal wurden Kriminelle, später aber hauptsächlich wegen Rasse, Gaube oder politischer Gesinnung Inhaftierte schikaniert und zu Tode gefoltert.
Die Erinnerung an das Gehörte und Gesehene vom Nachmittag bestimmte dann auch die Gespräche beim Abendessen in Himmelkron
Daß es über Leid und körperlicher Vernichtung hinaus eine Hoffnung nach Höherem gibt, hat das wohl bekannteste Opfer des KZ Flossenbürg Dietrich Bonhöffer (1906 - 1945) uns in seinem Lied hinterlassen (Melodie im Gotteslob):
 


Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.


Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage Last.
Ach, Herr, gib unsren aufgescheuchten Seelen
das Heil, für das du uns bereitest hast.


Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.


Doch willst du uns nochmal Freude schenken
an dieser Welt und dieser Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.


Laß warm und still die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht


Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.


Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag;
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

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